Auf Bertradas Spuren

Zum ersten Mal in der Geschichte des Lions Districts 111 - Mitte Süd bekleidet ein Ehepaar gemeinsam das Präsident*innenamt des jeweiligen Clubs.

So fand nun die erste gemeinsame Veranstaltung des LC Mürlenbach-Bertrada und des LC Bitburg-Prüm statt und führte die Lionsfreund*innen in die Prümer Salvator Basilika.

Unter fachkundiger Führung durch Monika Rolef erlebten die ca. 50 Personen am 06.09.2023 einen eindrucksvollen Rundgang durch das Wahrzeichen der Stadt Prüm und erfuhren viele Details aus der bewegten Prümer Stadtgeschichte.

Nach hochinteressanten 90 Minuten bedankten sich Andrea Mans-Pint, Präsidentin des LC Mürlenbach-Bertrada und Günter Mans, Präsident des LC Bitburg-Prüm in besonderer Form bei Frau Rolef:  eine Spende in Höhe von 1000 Euro fließt an den Förderkreis der Basilikafreunde zum Erhalt dieses wertvollen Kulturdenkmals, weitere 200 Euro kommen der Initiative  „Frauenschuh“ zu , die sich sehr für den Erhalt der Stadtgeschichte einsetzt.

Frau Rolef übergab im Gegenzug den Clubs zwei selbst verfasste Bücher zur Geschichte der Abtei und der Stadt Prüm.

Kurzinfo zur St.Salvator Basilika:

Die mächtige Barock-Fassade der Salvator-Basilika prägt das Stadtbild. Innen herrscht Gotik vor. Die Ursprünge der Basilika liegen jedoch bereits im Mittelalter.

Die spätere fürstliche Abtei Prüm wurde 721 von Bertrada der Älteren, der Urgroßmutter Karls des Großen gestiftet. Von dessen Eltern, Pippin dem Jüngeren und seiner Frau Bertrada, der Jüngeren wurde die Abtei 752 mit Mönchen des Benediktinerordens besetzt und als Hauskloster der Karolinger neugegründet.

Die St. Salvator Basilika ist die letzte Ruhestätte Kaiser Lothar I., des Enkels Karl des Großen. Sein Grab befindet sich im Bereich des Hochaltars auf der rechten Seite.

Karl der Große ließ die erste Salvatorkirche erbauen. Als Aufbewahrungsort der Reliquie "Sandalen Christi" war die Abteikirche der Benediktiner-Abtei Prüm so kostbar ausgestattet, dass sie "Goldene Kirche" genannt wurde.

Im Inneren der St. Salvator Basilika sind heute u.a. der barocke Hochaltar, der Reliquienschrein und das Kaisergrab Kaiser Lothars, des Enkels von Karl dem Großen, zu bewundern. Der Reliquienschrein ist nur zu ganz besonderen kirchlichen Festtagen zu sehen.


Der Besitz der Abtei war riesig und reichte vom Rhein bis zur Bretagne und in die Niederlande. Hunderte Orte unter anderem in der Eifel und an der Ahr, auf dem Taunus, in der Umgebung von St. Goar, in Frankreich, Belgien und den Niederlanden sind im Güterverzeichnis der Abtei, dem Prümer Urbar, erstmals urkundlich erwähnt.

Von links nach rechts: Günter Mans, Andrea Mans-Pint, Frau Rolef
Von links nach rechts: Günter Mans, Andrea Mans-Pint, Frau Rolef